Verfasst am 17. Juli 2009 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.551 views

ahab-divinity

Ahab – „The Divinity Of Oceans

Ruhige See

In Owen Chase´ Werk „The Wreck Of The Whaleship Essex“ (welches Herman Melville zu seinem Klassiker „Moby Dick“ inspirierte) beschreibt der Schriftsteller den Untergang des Schiffs Essex und der zum Tode verdammten Crew, die um zu überleben sogar dem Kannibalismus verfällt.
Die inzwischen zum Quartett gewachsenen Ahab haben sich auf „The Divinity Of Oceans“ dieser düsteren Thematik verschrieben und dem Roman mit passenden Noten versehen – was ihnen wirklich gut gelingt. Ahabs Nautic Doom Metal ist langsam, schwerfällig und nervenzerrend. Genau wie der Todeskampf der Männer auf See. Die bedrückende Stimmung wird von flirrenden Gitarren, schleppenden Riffs, elegisch pulsierendem Bass und Schalgzeug und Daniel Drostes Gesang perfekt kanalisiert. Der Sänger variiert dabei von flehendem Winseln bis hin zu harschen, heftigen Grunts und fügt sich damit harmonisch in die Atmosphäre der meist um die zehnminütigen Songs ein.
The Divinity Of Oceans“ trifft zwar nicht meinen persönlichen Geschmack, ist aber (vor allem auf lyrischer Seite) zugegebenermaßen stimmig und hochwertig gemacht und wird all diejenigen Begeistern, die mit der Funeral Doom-typischen beklemmenden Stimmung etwas anfangen können. (mk)

Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Nautic Funeral Doom Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 24.07.2009
Homepage: www.ahab-doom.de

Tracklist

  1. Yet Another Raft Of The Medusa (Pollard´s Weakness)
  2. The Divinity Of Oceans
  3. O Father Sea
  4. Redemtion Lost
  5. Tombstone Carousal
  6. Gnawing Bones (Coffin´s Lot)
  7. Nickersons Theme

Tags: ,

Die Kommentfunktion ist nicht aktiviert.