Grave Digger – „Clash Of The Gods

Verfasst am 27. August 2012 von Manuel (Kategorie: CD-Rezensionen) — 3.226 views

„Nanu, liegt da wirklich die richtige CD im Spieler?“ – Das ist wohl die erste Frage, die aufkommt, wenn Grave Diggers neuster Langspieler zum ersten Mal rotiert. Man hört nicht wie erwartet Chris Boltendahl, sondern das letzte Einhorn von In Extremo. Dabei handelt es sich bei „Charon“ aber lediglich um ein Intro. Danach nimmt Boltendahl wie gewohnt das Mikro in die Hand.
Was die Grabschaufler darauffolgend auf ihrem nunmehr 17ten Studioalbum bieten, ist altbewährt und altbekannt. Klassischer Heavy Metal Marke „Deutschland“. Dabei geht es mal schneller („God Of Terror“ oder „Walls Of Sorrow“), mal etwas langsamer („Clash Of The Gods“) zu, meist ist das Dargebotene aber einfach nicht packend und revolutionär. Einzig das recht düstere „Medusa“ und „Death Angel And The Grave Digger“, mit einem großartigen Chorus gesegnet, können wirklich überzeugen. Das abschließende Stück bildet das bereits im Vorfeld veröffentlichte „Home At Last“, welches sich mit seinem fröhlichen Schunkel-Refrain auch von einer Band wie Ensiferum hätte stammen können.
Clash Of The Gods“ ist zwar ein abwechslungsreiches Werk geworden, die Songs können aber nur in ihren guten Momenten mit denen der letzten beiden Alben mithalten – Auch wenn Grave Digger dieses Mal zum Glück den Dudelsack im Schrank gelassen haben. Was am Ende übrig bleibt ist ein ordentliches Grave-Digger-Album, welches den Fan sicher zu überzeugen weiß, in der Gesamt-Diskographie aber wohl nur eine Randnotiz bleiben wird. Da hilft auch der interessante mythologische Unterbau nicht viel. (ms)


Bewertung: 7/15 Punkte
Genre: Heavy Metal
Herkunft: Deutschland
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 31.08.2012
Homepage: www.Grave-Digger.de

Tracklist

  1. Charon
  2. God Of Terror
  3. Helldog
  4. Medusa
  5. Clash Of The Gods
  6. Death Angel And The Grave Digger
  7. Walls Of Sorrow
  8. Call Of The Sirens
  9. Warriors Revenge
  10. With The Wind
  11. Home At Last


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