Dreadlink – „Zero One

Verfasst am 19. August 2012 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 1.984 views

Der Goldfisch im Piranhabecken

Die erste Platte ist immer schwer. Man möchte seinen eigenen Stil spielen, doch gleichzeitig auch sicherstellen, dass es den Zuhörern gefällt. Dreadlink schaffen diesen Spagat, doch mit Abzügen in der B-Note.

Der tiefe, meist grunzende Gesang von Raphael Adamek bildet die Grundlage der Stimm-Abteilung, des öfteren wird aber mit sauberem Gesang abgewechselt, wodurch das Ganze nicht so eintönig wirkt wie bei manch anderer „modernen“ Band. Die Kieler legen viel Wert auf Groove, was sie auch ihrer Vorstellung getreu gut umsetzen (wie in „Haterpillar“ oder „Seven“), doch trotzdem sind es gerade die schnelleren Stücke wie „Revolt“ (das besonders durch die Streicher kurz vorm Ende positiv auffällt) oder „Wall“, die mich ansprechen. Aber letzten Endes fehlt mir irgendwas. Zwar hört sich die Platte ein-, zweimal gut an, doch dann fehlt mir die Motivation, die Wiederholentaste ein weiteres Mal zu drücken.

Das Debüt von Dreadlink ist gut gemacht und geht in die richtige Richtung, aber gegen die Konkurrenz kommen sie aktuell noch nicht an. Wer auf Thrash der Marke Ektomorf steht, sollte dennoch in die zum Newcomer-Preis erhältliche CD reinhören. (ma)


Bewertung: 9/15 Punkte
Genre: Thrash Metal
Herkunft:
Deutschland
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 27.07.2012
Homepage:
www.Dreadlink.com

Tracklist

  1. Soulburn Industries
  2. Fist vs. Face
  3. New Era
  4. Haterpillar
  5. Reinforced Concrete
  6. Revolt
  7. Wall
  8. Seven
  9. Red Soil
  10. Godforsaken


 

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