69 Chambers – „Torque

Verfasst am 18. April 2012 von Mathias Anthes (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.977 views

Mehr als nur Toblerone

Die Schweiz ist für vieles bekannt: Gute Schokolade, guter Käse, erstklassige Uhren – aber gute Metal-Bands? Natürlich haben auch die Eidgenossen sowas zu bieten, doch zählen sie nicht zu den Exportschlagern. Schade, denn gerade Bands wie 69 Chambers hätten etwas mehr Aufmerksamkeit verdient.

Das sphärische Intro des ersten Songs weicht schnell harten Riffs, die vor allem den Gastauftritt von Chrigel Glanzmann unterstreichen, aber während der Gesangspassagen von Sängerin/Bassistin Nina Vetterli-Treml werden die Gitarren etwas gezüchtigt. Langsamer und schleppender zeigt sich „Naughty Naughty Naughty“, während „Closure“ Erinnerungen an Lacuna Coil weckt. In „And Then There Was Silence“ fährt Nina die Krallen aus und speit Growls, die selbst Maria Archipowa und Angela Gossow Konkurrenz machen – und das will was heißen! Insgesamt am meisten angetan hat es mir aber das ruhige (aber nicht stille) „Ring A Bell“.

Ihre Vielseitigkeit ist wohl 69 Chambers‘ größte Stärke und (neben des musikalischen Könnens natürlich) der Hauptgrund, weshalb dieses Album gefällt. Wer auf der Suche nach Metal ist, der nicht kompromisslos auf Härte ausgelegt ist, sollte unbedingt mal reinhören. (ma)


Bewertung: 11/15 Punkte
Genre: Rock/Metal
Herkunft:
Schweiz
Label: Massacre Records
Veröffentlichungsdatum: 27.04.2012
Homepage:
www.69Chambers.com

Tracklist

  1. Cause And Effect
  2. Bring On The Flood
  3. Naughty Naughty Naughty
  4. Anhedonia
  5. Burn Some Gasoline
  6. The Peep Hole
  7. Ring A Bell
  8. Closure
  9. And Then There Was Silence
  10. Temple Down
  11. Your Fool
  12. The Doom Of Her Power
  13. Grace
  14. Elegy


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