OODIIIIIN!

Verfasst am 03. November 2006 von Mathias Anthes (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 1.995 views

Amon Amarth | Vorbands: Týr, Wintersun

02.11.2006 – Batschkapp, Frankfurt am Main

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen Skandinaviens, denn Týr, Wintersun und Amon Amarth zerlegen die Frankfurter Batschkapp.

Wie man gleich am Anfang gleich merkte, wurde der Merch-Stand vom Innenraum nach draußen verlegt. Auch der Stempel zum Einlass war interessant: Es war nicht (wie erwartet) das Logo der Batschkapp, sondern einfach nur das Wort „geil“.

Gegen 20:00 Uhr begannen Týr von den Färöer-Inseln das Spektakel. Die Musik ist zwar nicht so schnell oder hart wie die ihrer Kollegen, doch gerade das macht die Band so besonders und interessant. Sie waren in der Lage das Publikum gut auf den Rest des Abends einzustimmen, denn bereits bei ihnen wurde großzügig mitgesungen und mitgefühlt.
Nach knappen 25 Minuten Spielzeit und circa 15 Minuten Umbau kamen die Finnen Wintersun zum Zuge.

Auch wenn man den Einfluss von Jari Mäenpääs ehemaliger Band Ensiferum heraushört, so haben sie doch ihren eigenen Charme und haben eine super Show abgeliefert. Sie spielten so ziemlich ihr komplettes Erstlingswerk durch, darunter auch meinen persönlichen Favoriten „Battle Against Time“.
Mit ihnen stieg der Härtegrad der Musik merklich, mittlerweile waren wir beim Melodic Death Metal angekommen. Das Besondere daran ist aber der hohe Anteil an Viking- und Folklore-Elementen.

Nachdem sie die Bühne freigemacht hatten konnten endlich Amon Amarth das Szepter Übernehmen.
Nachdem das wunderschöne und altbekannte Intro ausklang ging es gleich mit dem Eröffnungstitel ihres aktuellen Albums „With Oden On Our Side“ los: „Valhall Awaits Me“, gefolgt von „Runes To My Memory“. Überraschenderweise spielten sie „Death In Fire“ nicht, wie sonst üblich, als Zugabe am Schluss, sondern bereits als dritten Song, doch das tat der Anteilnahme der Metaller keinen Abbruch, und so wurde laut gegrölt und heftig geheadbangt.
Sänger Johann Hegg war derartig begeistert, dass er mit seiner privaten Digitalkamera Fotos vom Publikum schoss und Deutschland, bzw. den deutschen Fans, den Titel „The Face Of Metal“ verlieh.
Neben vielen neuen Songs und auch Material von „Vs. The World“ spielten sie auch Gassenhauer wie „Once Sent From The Golden Hall“ und, als Ehre für die Deutschen, „The Last With Pagan Blood“.
Nach einer Stunde verließen sie zwar die Bühne, doch schon nach wenigen Minuten ertönte der Riff von „The Pursuit Of Vikings“. Die Zugabe dauerte noch eine gute halbe Stunde, dann hatten die Wikinger ihren Raubzug endgültig beendet.

Zum Abschluss muss ich sagen, Amon Amarth sind live einfach nur eine Macht, die jeder Vollblut-Metaller erlebt haben sollte. (ma)

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