Opeth

Verfasst am 17. Oktober 2015 von Sandro (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 1.966 views

16.10.2015 – Capitol, Offenbach

25 Jahre Opeth. Gibt es die Schweden mittlerweile echt schon so lang? Mir kommt es vor, als ob das 20-Jahre-Jubiläum erst letztes Jahr war. Aber gut. Die Herren von Opeth lassen sich nicht lumpen und geben zur Feier eine kurze Tournee und bespielen verschiedene Kulturstätten, wie z. B. das Capitol in Offenbach, welches eigentlich sonst eher als Theater fungiert.

Begonnen wird das Set mit der Zelebrierung des 10. Geburtstags des Albums „Ghost Reveries“; daher wurde das Album in voller Länge gespielt. Wie ich schon in unserer Opeth-Werkschau geschrieben habe, war für mich „Ghost Reveries“ der Einstieg in das Opeth-Universum, daher war für mich diese erste Hälfte etwas sehr Besonderes und etwas, worauf ich schon sehr lange darauf hingefiebert habe. Direkt mit dem Einstieg „Ghost Of Perdition“ war der Sound brachial und gut gelungen. Das Publikum sprang sofort mit auf und es wurde beim Zusammenspiel von Band und Publikum eine greifende Atmosphäre geschaffen. Selbst das ruhige „Hours Of Wealth“ wurde mit Schweigen in sich aufgenommen und nach der letzten Note frenetisch umjubelt.

Nach dem „Ghost Reveries“-Part gab es noch ein zweites Set, bestehend aus verschiedenen Songs der Bandgeschichte. Vom aktuellen Album „Pale Communion“ bis hin zu Songs aus „Blackwater Park“. Das zweite Set hat eine schöne Mischung gegeben, da die Songs sehr gut aufeinander abgestimmt waren („Cusp Of Eternity“, „Leper Affinity“, „To Rid The Disease“ hintereinander. Gänsehaut!). Die einzige Kritik, die ich an dem zweiten Set habe, ist, dass man ruhig noch ein bisschen mehr durchmischen hätte können. z. B. haben mir doch 1-2 Songs von der „My Arms, Your Hearse“ gefehlt. Auch drei Songs von „Pale Communion“ für ein Best Of Set… naja. Das ist meckern auf hohem Niveau.

Fazit:
25 Jahre Opeth und noch ist kein Ende in Sicht. Die Band besticht mit super Sound, großer Spielfreude und einem redseligen Mikael Åkerfeldt, welcher sich nicht zu schade ist auf die Rufe des Publikums einzugehen. Insgesamt drei Stunden Opeth. Wahnsinn! Dankeschön für diesen wundervollen Abend. (san)

Set 1

  • Ghost Of Perdition
  • The Baying Of The Hounds
  • Beneath The Mire
  • Atonement
  • Reverie/Harlequin Forest
  • Hours Of Wealth
  • The Grand Conjuration
  • Isolation Years

Set 2

  • Eternal Rains Will Come
  • Cusp Of Eternity
  • The Leper Affinity
  • To Rid The Disease
  • I Feel The Dark
  • Voice Of Treason
  • Master’s Apprentices
  • The Lotus Eater

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