Machine Head | Vorbands: Darkest Hour, Diablo Blvd

Verfasst am 30. November 2014 von Sandro (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 1.759 views

27.11.2014 – Schlachthof, Wiesbaden

Über 50% der Tour ist ausverkauft, so auch der heutige Abend. Machine Head machen auf ihrer „Killer & Kings“ Europa-Tour an diesem Abend Halt in Wiesbaden. Mit dabei haben sie die Belgier von Diablo Blvd und die Amerikaner von Darkest Hour.

Einlass 18:30, Beginn 19 Uhr und schon entern Diablo Blvd die Bühne. Die Belgier rockten gut los mit ihren Heavy-Metal-Riffs und recht modernem Gesang. Moderner Heavy Metal quasi. Der Umstand, dass kaum ein Besucher die Truppe kannte, störte sie gar nicht. Stattdessen macht sie noch Witze darüber und interagierten gut mit den Zuschauern. Auch schafften sie es den ersten Moshpit des Abends zu starten. Leider hatten Diablo Blvd zwischendurch an 1-2 Stellen mit ein paar Soundproblemen zu kämpfen, aber dennoch legten sie einen soliden Auftritt hin. Jedoch musste sich die Truppe nach etwa einer halben Stunde Spielzeit schon verabschieden, damit die nächste Band auf die Bühne konnte.

Dies waren nun die Jungs von Darkest Hour, welche schon mit einem weitaus größeren Jubel von den Zuschauern empfangen wurden. Sie präsentierten genretypischen Metalcore, welcher mir persönlich nicht sonderlich zugesagt hat. Zumal die Truppe auch recht kühl rüberkam und mehr oder minder nur ihr Set runterspielten. Jedoch schien es einigen Leuten zugefallen, da ein wenig mehr Action während Darkest Hour war. Nichtsdestotrotz mussten auch sie nach rund 40 Minuten das Feld räumen.

Nach einer Umbaupause von rund 30-40 Minuten kamen die großen Headliner des Abends auf die Bühne: Machine Head! Die wohl derzeit heißeste Band wenn es um Thrash Metal geht. Sie eröffneten ihr Set ganz klassisch mit „Imperium“ und „Beautiful Morning“ und die Menge ist ausgerastet. Überall Geschubse, Geschiebe, Gedränge. In der Mitte der Meute ein großer Circlepit, der die ganze Zeit am Rotieren ist. Und auf der Bühne? Eine spielfreudige Band namens Machine Head. Der sympathische Frontmann Robb Flynn leitete galant durch den Abend und führte die ein oder andere Ansprache. Auch das traditionelle halbvolle-Bierbecher-Werfen kam nicht zu kurz. (Es werden halbvolle-Bierbecher in die Menge geworfen und die Aufgabe des Publikums ist es, diese zu fangen). Die Setlist war geschmückt mit neuen („Now We Die“, „Killer & Kings“ usw.) und alten Songs („Bulldozer“, „Ten Ton Hammer“ usw.). Auch eine Live-Premiere in Form von „Game Over“ konnte man an dem Abend bestaunen. Als es dem Ende zuging und mit „Halo“ der letzte Gassenhauer gespielt war, konnte man überall glückliche Besucher und eine glückliche Band sehen.

Metal-Aschaffenburg Logo Feuer EndversionFazit:
Die Jungs sind nicht unverdient derzeit eine der größten Bands auf dem Markt. Weiter so und Hut ab. Eine mitreißende und auch emotionale Show für jeden Anwesenden. (san)

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