Slaves To Gravity – „Underwaterouterspace“
Verfasst am 12. April 2011 von Michael Klein (Kategorie: CD-Rezensionen) — 2.061 views
Staubfrei
Es gibt sie also doch: Bands, denen es gelingt, den allseits verhassten Grunge der Neunziger modern und frisch zu interpretieren.
So bleibt auch bei den Londonern von Slaves To Gravity der Staub in der Vergangenheit und wird durch eine Prise lockeren Alternative weggewischt.
Das zweite Album der Briten erinnert wohlig an Bands wie Pearl Jam oder Alice In Chains und – allen voran – an Soundgarden. Wer einmal das knackige „Shes Got Big Plans“ anspielt, wird mir sicher schnell zustimmen. Die Band ist jedoch clever genug, „Underwaterouterspace“ nicht zu einer drögen Kopie verkommen zu lassen, sondern mit guten Ideen eigene Impulse zu integrieren.
Vor allem in der zweiten Hälfte fahren Slaves To Gravity zu großer Klasse auf. Das geniale, bluesige und an Aerosmith erinnernde „Youth Serated“, „Lily Liver“, „Last Ignition“ – alles astreine Hits auf einem Niveau, das sich zwar nicht zu 100% über die gesamte Strecke hält – schlimmere Ausfälle findet man aber auch nicht.
Wer flott ist und sich die Erstauflage sichert, wird mit einem Bonustrack („Negative Pose“) und einer Bonus-DVD mit diversen Clips und Making-Ofs belohnt. (mk)
Bewertung: 10/15 Punkte
Genre: Alternative/Grunge
Herkunft: England
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2011
Homepage: www.SlavesToGravity.com
Tracklist
- Good Advice
- Honesty
- She’s Got Big Plans
- Unknown
- Dumb
- Misery Pills
- Silence Now
- Youth Serrated
- Lily Liver
- Last Ignition
- This Time It’s Terminal
Hinterlasse eine Antwort