Exodus | Vorband: Lost Society

Verfasst am 01. April 2016 von Sandro (Kategorie: Konzert-Rezensionen) — 1.884 views

30.03.2016 – Colos-Saal, Aschaffenburg

Am 30.03.2016 luden die Herren von Exodus zum Tanz ein. Und wenn man sich umschaute, wurde diesem Ruf zahlreich gefolgt, denn der Colos-Saal war an diesem Mittwochabend so voll, wie bei manchem Konzert an einem Wochenende nicht. Doch bevor diese loslegten, durften zuerst die Jungspunde von Lost Society auf der Bühne die Stimmung anheizen.

Die Finnen haben erst vor kurzem ihr neues Album „Braindead“ rausgebracht, welches deshalb sehr stark, mit vier Songs, vertreten war. Neben neuen Songs wie „Braindead“ oder „I Am The Antidote“ durfte auch schon jetzige Klassiker wie „Terror Hungry“ oder „KILL“ nicht fehlen. Die Band verstand es, die Menge anzuheizen, konnte auch schon einige Leute zum Headbangen bringen und ein kleiner Pit etablierte sich ebenfalls recht schnell. Jedoch konnten die neuen Songs nicht so recht zünden, wie man merkte. Die neuen Songs, die etwas länger und verspielter sind, wurden recht verhalten von den Zuschauern empfangen, die älteren Songs jedoch regelrecht abgefeiert. Nichtsdestotrotz legten Lost Society mit einer Spielzeit von 45 Minuten eine starke Eröffnung hin.

ExodusNach 30 Minuten Umbaupause kam wohl eine der bekanntesten und berühmtesten Thrash-Metal-Bands der Welt auf die Bühne: Exodus! Sie eröffneten den Gig mit den Songs „Black 13“ und „Blood In, Blood Out“, welche beide vom aktuellem Album „Blood In, Blood Out“ sind. Schon bei „Blood In, Blood Out“ merkte man, wie viel Lust auf Action und Bewegung die Menge heute Abend hat, da von Anfang an geheadbangt, mitgesungen und gemosht wurde. Die Setlist heute war in mehr oder minder in Blöcke unterteilt: 7-8 neuere Songs wie „Salt The Wound“, „Body Harvest“ oder „Children Of A Worthless God“. In den 8-9 Songs, die danach kamen, wurden die Wurzeln verehrt. Spätestens ab „Metal Command“ war der Colos-Saal ein einzig riesiger Moshpit. Überall flogen Haare und Körper. Umso näher man der Bühne kam, umso wilder wurde es in der Menge. Hervorragend!
Beendet wurde dieses furiose Konzert mit einem Dreierblock aus „Bonded By Blood“, „The Toxic Waltz“ und „Strike Of The Beast“, bei dem die Menge noch mal alles was sie hat raushaute.

Fazit:
Lost Society waren gut, aber die Setlist hätte besser sein können. Die neuen Songs zünden nicht so gut. Exodus hingegen waren wie eine Abrissbirne. Selbst bekennende Rob-Dukes-Fans wie ich, mussten bei der Performance zugeben, dass das heute Abend grandios war. (san)

Bild: (mst)

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