Satyricon – „Live At The Opera

Verfasst am 09. Mai 2015 von Sandro (Kategorie: CD-Rezensionen, DVD-Rezensionen) — 1.764 views

Black Metal und Oper? Und dazu noch ein großer Chor? Ob das zusammen passt…? Die Black-Metal-Legenden Satyricon haben sich daran gewagt und im September 2013 ein solches Konzert in der norwegischen Oper in Oslo gegeben. Das Ergebnis ist durchaus spannend:

Die Oper ist komplett bestuhlt und der 55-köpfige Chor, komplett in Anzug und feinen Abendkleidern, bietet einen interessanten Kontrast zu den Mannen von Satyricon, welche ihre übliche Bühnenkleidung trugen. Aufgrund des Umstandes, dass der Saal bestuhlt war, saßen die Zuschauer beim Beginn des ersten Songs noch alle auf ihre Plätzen. Doch das hielt nicht lange an. Nach „Voice Of Shadows“ und „Now, Diabolical“, welche die Opener waren, grüßte Sänger Satyr die Fans aus aller Welt und bat die Zuschauer darum aufzustehen, auch wenn es sich um eine Oper handelt. Dies setzen sie auch gleich beim nächsten Song „Repined Bastard Nation“ sofort um, was dem Gesamtbild sehr gut tat! Spätestens auch ab „Now, Diabolical“ merkt man einfach diese perfekte Symbiose zwischen Klassik und Black Metal und wie gut beides doch miteinander harmonieren kann. Der Chor vertieft die Stimmung der Songs und gibt eine herrliche, leicht apokalyptische Atmosphäre wieder. Gänsehaut. Dazu kommt noch eine starke Setlist, die für jeden Fan eigentlich was bereithält und neben Überraschungen wie „Phoenix“ auch Klassiker wie „Mother North“ beinhaltet. So sahen das auch die Anwesenden, weshalb sich immer weniger Zuschauer auf den Sitzen befanden und immer mehr aufstanden.

Fazit:
Ein bärenstarkes Konzert mit durchgehendem Gänsehautfeeling. Ein Konzert, das man sich mehrfach anhören kann. Wahnsinn! (san)


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Bewertung: 13/15
Genre: Black Metal
Herkunft: Norwegen
Label: Napalm Records
Veröffentlichungsdatum: 01.05.2015
Homepage: www.Satyricon.no

Tracklist

  1. Voice Of Shadows
  2. Now, Diabolical
  3. Repined Bastard Nation
  4. Our World, It Rumbles Tonight
  5. Nocturnal Flare
  6. Die By My Hand
  7. Tro Og Kraft
  8. Phoenix (mit Sivert Høyem)
  9. Den Siste
  10. The Infinity Of Time And Space
  11. To The Mountains
  12. The Pentagram Burns
  13. Mother North
  14. K.I.N.G.


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